Lernen wie Sherlock Holmes
Er ist der Grund, warum ich Lernarchitektur und meinen Youtube-Channel gestartet habe.
Warum ich den Oasenpalast als ersten kleinen Schritt entworfen habe.
Und so kam es dazu:
Ich habe meine Schulzeit gehasst.
Mit Passion.
Natürlich gab es auch gute Aspekte, und ich hatte auch viele gute Lehrer. Aber ich habe das System gehasst.
Ich fühlte mich, als wäre ich wie ein Pferd vor einen Wagen gespannt, dessen Lenker mich ununterbrochen antrieb und peitschte, ich solle schneller laufen, während er gleichzeitig mit ganzer Kraft auf die Bremse trat.
Im Jahr 2008 erreichte ich die Schmerzgrenze.
Ich realisierte, dass ich seit so vielen Jahren meine eigene Bildung, mein eigenes Lernen dem Zufall überlassen hatte.
Ich hatte die Verantwortung für das wichtigste Gut abgegeben, ohne es zu merken!
Meine eigenen Fähigkeiten, mein eigenes Wissen würden mich mein Leben lang begleiten. Und hier saß ich und schaute zu, wie dieses Gut aufgebaut und abgebaut wurde, als würde es mich nicht betreffen.
Es gab zwei Auswege: Einen nach oben und einen nach unten.
Ich wählte den Weg nach oben.
Von diesem Tag an stellte sich mein Leben auf den Kopf.
Ich war fest entschlossen, den allerletzten Rest Wissen, die allerkleinste Fähigkeit aus meiner Schule herauszuholen, die ich nur bekommen konnte!
Im Umgang mit den guten Lehrern änderte sich von außen betrachtet gar nicht viel.
Aber auf einmal lernte ich dreimal so schnell, denn ich wollte lernen!
Ich traute mich, zu experimentieren und meinem eigenen Urteil zu vertrauen, und vor allem die „dummen“ Fragen zu stellen, die niemand zu stellen wagte. Das war nicht leicht, und ist es bis heute nicht. Ich habe temperamentvolle Debatten geführt und mich selbst in die Themen investiert. Und obwohl ich ihnen so auf die Nerven ging, freundeten sich ein paar von meinen Lehrern sogar mit mir an. Oder deswegen?
Im Umgang mit den weniger guten Lehrern dagegen änderte ich meine Strategie völlig. Dieser Mensch wird dafür bezahlt, dass ich von ihm lerne. Wenn er es mir nicht gibt, dann muss ich es mir eben holen. Ich löcherte diese Lehrer mit Fragen, ließ sie nicht in Ruhe, bis ich wirklich alles verstanden hatte.
Ich akzeptierte keine unbefriedigende oder verwirrende Antwort.
Für mich war klar: Wenn ich es nicht aus dir herausbekomme, dann hole ich es mir eben woanders. Aber nur, wenn ich es nicht aus dir herausbekomme. Warum sitze ich sonst jeden Tag hier und verschwende meine Zeit? Ich war wahrscheinlich ein anstrengender Schüler.
Außerdem beschloss ich, im schlimmsten Fall einfach den Job des Lehrers zu klauen, und etwas Erstaunliches geschah: Die Lehrer ließen es mir durchgehen. Irgendwann machte ich in einem Fach bei Stillarbeiten sogar meine eigenen Runden durch die Reihen, um Fragen meiner Mitschüler zu beantworten. Im Abiturjahr bot ich dann gemeinsam mit meinem Bruder eine Mathe-AG zur Abiturvorbereitung an. Und meine Mitschüler waren dankbar und haben es mir sehr eindrücklich gezeigt.
Ab diesem Moment waren mir Noten egal. Es ging mir nur noch um den Inhalt. Keine Verschwendung von Zeit, Lebenskraft und Aufmerksamkeit, um Punkte zu zählen oder mit Lehrern, Mitschülern oder der eigenen Familie über Noten zu diskutieren.
Ich würde selbst entscheiden, ob ich mit meinen Ergebnissen zufrieden war oder nicht – nicht mein Lehrer. Und ich würde es ausschließlich an einem Kriterium bemessen:
Habe ich wirklich begriffen, wirklich verinnerlicht, worum es geht? Wie es funktioniert? Warum das tatsächlich wichtig ist, und nicht nur „Teil des Lehrplans“?
Seitdem gingen meine Noten ironischerweise durch die Decke. Aber viel wichtiger war:
Das brachte mein Leben auf einen völlig anderen Kurs.
Ich hatte begonnen, Verantwortung zu übernehmen, und das bedeutete, dass ich mehr aktiven Einfluss auf mein Leben zu nehmen begann. Ich lernte die wichtigste Lektion zuerst:
Verantwortung heißt, dass es für mich und für andere besser wird, dass ich mich selbst hinter das Steuer setze, wenn es sonst keiner machen wollte.
Seitdem habe ich angefangen, mich aktiv mit Lernmethoden auseinanderzusetzen und diese in meinem Lernen zu erproben. Das war meine erste Begegnung mit der Loci-Methode, dem kleinen Bruder der Gedankenpaläste.
Seit ich sie das erste Mal ausprobiert hatte, war ich von ihr überzeugt – und wie ich heute weiß, habe ich es sogar völlig stümperhaft getan.
Aber die Ergebnisse waren selbst dann großartig:
Schon seit meiner Kindheit litt ich an starker Prüfungsangst. Am schlimmsten waren die Momente direkt vor der Prüfung. Furchtsam jagte ich mein Wissen durch meinen Kopf, alle Fakten ließ ich immer und immer wieder vor meinem inneren Auge vorbeirauschen, mit dem ständigen Unbehagen, mir könnte etwas wieder entgleiten.
In der Prüfung schrieb ich dann mit verkrampfter Hand, während ich versuchte, mich an alles zu erinnern. Manchmal fiel mir ein wichtiger Gedanke erst zum Schluss wieder ein, sodass ich ihn noch irgendwie in den Text quetschen musste. Wenn ich dafür überhaupt noch Zeit hatte.
Doch vor meiner ersten Prüfung mit Loci-Methode geschah etwas Wunderbares:
Mein Kopf war angenehm leer und friedlich.
Klar war ich noch aufgeregt, aber auf eine andere Weise. Alles, was ich brauchte, war nur einen Schritt entfernt.
Ich will wissen, welcher Stoff den ersten Schritt des Zitronensäurezyklus anstößt? Einfach in Gedanken an den Küchentisch setzen.
Was ist das wesentliche Merkmal italienischer Barock-Kunst? Mal eben den Jackenständer anschauen.
Und es wurde noch besser:
Als ich dann in der Prüfung saß, legten die Fragen einen Schalter in mir um.
Ich wusste auf einen Schlag, was ich schreiben wollte, in welcher Reihenfolge und mit welchen Beispielen. Wie aus einer Quelle sprudelte all mein Wissen aus mir heraus.
Warum?
Ich musste ja bloß die Struktur, die ich schon in meinem Kopf hatte, ein klein wenig an die Fragestellung anpassen, und schon hatte ich mein Outline vor Augen.
Auch Analyseaufgaben wurden ein Klacks, weil die wesentlichen Fragestellungen durch das Thema schon vorgegeben waren:
Das Wissen in meinem Kopf war nicht bloß Wissen, es lieferte sogar ein Gerüst für mein methodisches Vorgehen!
Die Prüfung wurde zur Schreibroutine:
Ich hatte beim Runterschreiben genug Zeit, um in meinem Kopf kreativ mit den Fragen umzugehen und auf Ideen zu kommen, die ich weder im Unterricht noch beim Lernen vorher hatte.
Alleine die größere Sicherheit hat mir viel Zeit geschenkt, außerdem wusste ich immer, was ich noch sagen wollte. Dadurch konnte ich mir meine Zeit viel besser einteilen.
Auch dieses Problem war gelöst.
So wurden schließlich auch meine Abiturprüfungen zu einer der entspanntesten, ja beinahe genüsslichsten Erfahrungen meiner Schulzeit.
Es ist unheimlich befriedigend und macht einfach viel mehr Spaß, auf der Höhe deiner eigenen Leistungsfähigkeit zu performen.
Das bekommst du weder durch Noten noch durch Anerkennung von außen.
Du musst dich in deiner Aufgabe verlieren können.
...ich dir ermöglichen möchte, ähnliche Erfahrungen zu machen. Deshalb habe ich meinen Youtube-Channel ins Leben gerufen und den Oasenpalast entworfen.
Ich bin der Überzeugung, dass ich nur dann etwas wirklich gelernt habe, wenn ich es mit anderen teile. Und es gibt noch so viel mehr zu teilen…
Ich träume von einer Akademie, an der du das wirklich Wesentliche fürs Leben lernen kannst. An der du dir über den Sinn deines Lebens bewusst werden kannst. An dir arbeiten kannst, um die beste Version deiner selbst zu werden.
Ein Leben zu leben, das es wert ist, gelebt zu werden.
Ziele, die du wirklich erreichen kannst.
Wie du deine Gefühle und deinen inneren Zustand immer besser in den Griff bekommst.
– nicht weil dich äußere Umstände dazu zwingen. Verantwortung für dein eigenes Leben übernimmst, das Steuer selbst ergreifst und die Karte selbst studierst.
– denn das ist die größte Investition in deinem Leben. Niemand, keine Schule oder Universität kann deine Zukunft vorhersehen. Nur du wirst wissen können, was du wirklich fürs Leben brauchst, sobald du es brauchst. Kein Lehrplan kann dir alles im Voraus vermitteln.
Aber du kannst darauf hin trainieren. Du kannst dir alle Werkzeuge aneignen, damit sie zuverlässig auf dich warten, wenn du sie brauchst.
Mit anderen Worten:
Ich will das, was Bildung sein wollte und sein sollte, mit aller Macht wieder in die Realität bringen: Bildung der Persönlichkeit.
Wenn du diesen Bereich meisterst, dann meisterst du auch alle Fachgebiete, die du dir vornimmst. Wenn du das Fundament tief und stark legst, dann kannst du auch jeden konkreten Abschluss machen, den du brauchst.
Das ist mein Traum, den ich in Bewegung setze. Ich habe bereits damit begonnen, gehe jeden Tag einen Schritt.
Die richtigen Lernmethoden sind ein wichtiger Stein des Mosaiks. Der Katalysator, der alles weitere einfacher macht. Deshalb starte ich hier, und deshalb werde ich dir jetzt die wichtigste Lerntechnik verraten, das wichtigste Prinzip, das die Grundlage jeder Einzeltaktik ist:
Das ist so wichtig, dass ich es gleich nochmal sage:
Diese Grundprinzip, diese Grundentscheidung ist es, die alle anderen Techniken und Methoden erst richtig stark macht. Das ist ein bisschen wie mit einem Auto: Wenn der Motor erstmal läuft, kann ich mit dem Gaspedal auch wirklich schnell werden. Solange ich ihn aber nicht zünde, wird das Auto immer nur zufällig dahin rollen, wo der Weg abschüssig ist. Dann ist jede Bewegung völlig von der Umgebung abhängig.
Also: Starte deinen Motor, wenn er jetzt noch nicht läuft! Und dann lass uns Gas geben!
Was ist nun der Oasenpalast?
Der Oasenpalast ist ein Gedankenpalast, den ich für euch gestaltet habe. Ich habe mein ganzes Wissen und meine zehn Jahre Erfahrung mit Merktechniken, Lerntechniken und Kommunikationsmodellen einfließen lassen, um die Erkundung und Errichtung für dich
zu machen.
Ich will dir meine destillierte, konzentrierte Erfahrung in wenige Minuten packen, damit du dir Jahre an Übung und Experiment einsparen kannst.
Und ich habe dabei alle meine Tricks ausgepackt, um dir den Palast regelrecht ins Gedächtnis einzubrennen.
Ich kann den Weg nicht für dich gehen, aber ich kann ihn mit dir gehen und dir so alle Umwege und Sackgassen ersparen.
Ich kann mit dir alle Abkürzungen, Schleichwege und Geheimgänge nehmen, die ich im Laufe der Jahre kennen und lieben gelernt habe.
Für mich ist der Oasenpalast aber noch weit mehr als das.
Er ist ein Ausdruck meiner Persönlichkeit, was ich für andere sein möchte: Eine Oase inmitten der Wüste, inmitten des Abenteuers des Lebens. Ein Ort voller kleiner Entdeckungen, mal herausfordernd, mal Neugierde weckend, mal einfach nur erholsam. Er ist ein Samenkorn, ein Sproß der Akademie, die ich bauen will.
Ein Gedankenpalast ist weit mehr als ein Werkzeug. Er ist nicht nur „nützlich“.
Er ist ein Ort, sorgfältig eingerichtet und gefüllt, ein Ort, an dem du dich wohlfühlen kannst.
Eine Basis, von der aus du deinen Kampf kämpfen kannst. Jedes Detail hat seinen Sinn, seine Geschichte. Du speicherst nicht bloß Wissen ab, du verknüpfst auch deinen Zustand, deine geistigen Ressourcen damit,
Wenn du das möchtest, dann kann der Oasenpalast für dich zum Symbol deiner Freiheit und Selbstständigkeit werden, der erste Schritt auf einem neuen Weg.
Der Oasenpalast kann für dich eine Oase sein, ein meditativer Raum, in den du dich gedanklich zurückziehen kannst, um dich zu erholen, zu besinnen, aufzutanken, das Chaos zu ordnen und wieder klar zu sehen.
Er kann das eine gründliche Beispiel sein, das dir die Einsichten schenkt, die du brauchst, um deine eigenen Gedankenpaläste zu bauen.
Vielleicht möchtest du aber auch einfach ein bisschen zurückgeben, weil dir meine Videos geholfen haben. Dann hoffe ich, dass dir der Oasenpalast noch mehr gibt, als meine Videos es bisher konnten.
Oder alles zusammen, wer weiß...?
Wappne dich: Wir müssen zuerst durch die Wüste, um die Oase zu finden…
Lass uns gemeinsam aufbrechen.